LbT Landesverband der beamteten Tierärzte Bayerns e.V.
Einladung:
Fortbildung mit Hauptversammlung 2023 des LbT am 25./26.10.2023 im Kloster Plankstetten
Einladung zur Fortbildungsveranstaltung des LbT in Kooperation mit der AGL
23.08.2023
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am 25./26.10.23 findet, wie bereits angekündigt die gemeinsame Fortbildungs-veranstaltung von AGL/LbT statt. Dieses Jahr erneut als 2-tägige Veranstaltung mit Themen aus allen amtstierärztlichen Arbeitsbereichen samt einem Vortrag zu Resilienz und einem Erfahrungsbericht der „U 40 Gruppe“. Die Programmübersicht ist beigefügt. Als Tagungsort haben wir das Kloster Plankstetten gewählt (geistiger Beistand schadet in schwierigen Zeiten nicht), welches seit vielen Jahren ein Tagungszentrum und eine Bio-Landwirtschaft mit Metzgerei und Bäckerei betreibt. Das Kloster liegt zwischen Berching und Beilngries in der Nähe der Autobahnausfahrt Greding. Der Mittwochabend bietet Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein – dafür haben wir im Gasthof Winkler, Berching Plätze reserviert. Im Anschluss an die Tagung findet die Jahres-hauptversammlung des LbT Bayern statt.
Die Anmeldung der aktiven Amtstierärzte erfolgt wie gehabt über die AGL, die die Veranstaltung war im Newsletter im Juni veröffentlichen worden.
Organisatorische Kontaktperson bei der AGL ist Frau Corinna Schäfer 09131/6808-7280, corinna.schaefer@lgl.bayern.de, Anmeldeschluss ist der 20.09.2023. Für die Tagung inklusive Mittagessen und Kaffeepausen entstehen keine Kosten, die Übernachtungskosten muss jeder Teilnehmer vor Ort begleichen. Interessierte "Ruheständler" müssen sich direkt beim LbT anmelden (LbT-Bayern@gmx.de).
Eine Anmeldung nur zur Hauptversammlung ist nicht erforderlich. Hierfür ergeht in Kürze eine gesonderte Einladung.
Für die Übernachtung stehen im Tagungszentrum 20 Zimmer zur Verfügung - die Anmeldung muss eigenständig erfolgen. Bei der Zimmerreservierung unbedingt angeben, dass man Tagungsteilnehmer ist, da sich dann der Übernachtungspreis reduziert. Weitere Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Berching (ca. 6 km entfernt, z.B. Gasthof Winkler) bzw. Beilngries (ca. 7 km entfernt).
Wir hoffen auf rege Beteiligung und freuen uns auf interessante Vorträge und kollegialen Austausch. Bitte informieren Sie auch die Pensionäre in Ihrem Dienstgebiet.
Dr. Jürgen Schmid Dr. Anja Dörrzapf Dr. Gabi Pflaum
Bayern-Ei und das Ende einer Odyssee
Mehr als fünfeinhalb Jahre (seit 2015!) Fahrt in eine „Unterwelt“ der
strafrechtlichen Verfolgung mit Gefängnisaufenthalt, jahrelanger
Suspendierung vom Dienst und einer enormen psychischen Dauerbelastung
sind letzte Woche für unseren niederbayerischen Kollegen endlich zu Ende gegangen.
Das Gericht hat nun das Verfahren wegen Geringfügigkeit nach § 153 StPO
eingestellt.
Als am ersten Verhandlungstag des neu angesetzten Verfahrens nach der
Vernehmung zweier Zeugen klar war, dass der einzig noch übrig gebliebene
Tatvorwurf des „Geheimnisverrates“ jeglicher Grundlage entbehrte, kam von
Gericht und Staatsanwaltschaft das Angebot, das Verfahren wegen Gering-
fügigkeit nach § 153 StPO einzustellen. Der Tatvorwurf „Beihilfe zur
Körperverletzung“ war ja bereits schon länger fallengelassen worden.
Die (weisungsgebundene) Staatsanwaltschaft hatte im Vorfeld bereits deutlich
gemacht, dass sie bei einer richterlichen „Entscheidung Freispruch“ in Revision
gehen würde. Damit hätte sich das Verfahren nochmals um Jahre verlängert.
Auch der LbT hat dem niederbayerischen Kollegen deswegen geraten, dieses Angebot
anzunehmen, um endlich aus dieser persönlichen psychisch hoch belastenden
Mühle herauszukommen, auch wenn er dadurch auf seinen Anwaltskosten im
5stelligen Eurobereich sitzen bleibt.
Was bleibt jetzt vom Bayern-Ei-Skandal übrig, in dem eine unfassbare
Verfolgung der niederbayerischen Amtstierärzte durch die Staatsanwaltschaft
Regensburg mit Telefonabhör-Aktionen über mehrere Monate, Kontaktverbote
sowie Beschlagnahmeaktionen stattgefunden haben, wie man es allenfalls bei
Menschenhändler- und Drogendealer-Kreisen erwartet?!
Bleibt jetzt das Wort Skandal nicht ausschließlich bei der betreffenden
Staatsanwaltschaft sowie bei den für die Weisung verantwortlichen Politikern
hängen? Wird hier jemand zur Rechenschaft gezogen? Wo bleibt
rechtsstaatliches Handeln? Wie steht jetzt die Medienberichterstattung des sog. "Rechercheteams" da? Kommt hier eine Entschuldigung?
Für uns Amtstierärzte bleibt die Lehre, dass neben unseren
verantwortungsschweren Aufgaben, den flankierenden schwierigen
Arbeitsbedingungen (Personalmangel) auch noch das Damoklesschwert der
strafrechtlichen Verfolgung bis hin zum Absurden droht, falls flankiert durch
unsägliche, sensationsbedienende Presseberichterstattung die Staatsanwalt-
schaften jeglichen Realitätssinn und jegliche Verhältnismäßigkeit verlieren.
Information:
Leider ist es erschreckend, wie wenig doch über die Aufgabenfelder der Veterinärverwaltung und die Ziele, die mit der Arbeit verfolgt werden, insbesondere bei den in den Medien zitierten "Experten" und auch bei vielen, die meinen, hierzu einen Kommentar abgeben zu müssen, bekannt ist. Auch in den politischen Gremien fehlt hier leider sehr häufig das nötige Wissen. Das spiegelt sich dann in den Presseäußerungen und leider auch in den Entscheidungen, die getroffen werden, wieder.
Wir setzen hier etwas Information - auch zu den Voraussetzungen für erfolgreiches arbeiten - dagegen. Für alle, die wissen wollen, um was es hier geht!
Tierschutz in Bayern
Ein Statement zu den Entwicklungen nach dem Tierschutzfall im Allgäu
Der Landesverband der beamteten Tierärzte Bayerns e.V. ist der Berufsverband der im amtstierärztlichen Dienst tätigen Tiermediziner (beamtet oder angestellt). Satzungsgemäß setzt er sich u.a. für die Beratung bei fachlichen Weichenstellungen und für die Fortbildung seiner Mitglieder ein. Er ist Mitglied im Bayerischen Beamtenbund, arbeitet in verschiedenen Fachgremien mit und ist über den Bundesverband der beamteten Tierärzte auch auf Bundesebene tätig. Sämtliche Mitglieder sind zugleich Mitglieder der Bayerischen Tierärztekammer, so dass hier eine enge Zusammenarbeit und reger fachlicher Austausch besteht.
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